AFM (Animal Fascial Manipulation) nach Stecco

Hierbei handelt es sich um eine sehr spezifische Behandlungsmethode, der über 40 Jahre Forschung durch den Italiener Luigi Stecco zugrunde liegen. Eine wichtige Grundlage ist die Erforschung von Anatomie und Physiologie (bis auf die Zell- und humorale Ebene) der den Körper durchziehenden Faszien.

 

 

Internationale Wissenschafter treffen zum Erfahrungsaustausch u.a. bei den regelmäßig stattfindenden „International Fascia Research Congresses“ (zuletzt 2022 in Montreal, Quebec) aufeinander – es gibt noch viele Erkenntnisse zu gewinnen. 

 

 

(www.fasciaresearchsociety.org)


Faszien wurden früher hauptsächlich als „Füllmaterial“ betrachtet – heutigen Erkenntnissen zufolge handelt es sich um ein den gesamten Körper durchziehendes dreidimensionales Netzwerk mit einer Fülle an Funktionen: Stütz-, Bewegungs-, Halte-, Versorgungs-, Abwehrfunktion, und sie spielen vor allem eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung (im Innen und im Außen).

 

Faszien verbinden alle Einzelteile (Gefäße, Nerven, Organe, Muskeln, Knochen…) des Körpers untereinander und sind essentiell für das Funktionieren des Organismus in seiner Gesamtheit.

 

 

 

 

 

Die AFM nach Stecco geht auf die beiden Finnen Tuulia Luomala und Mila Philman zurück. 

 

Literatur:

Luomala, T.; Philman, M. (2017): A practical guide to fascial manipulation. Elsevier Verlag

Stecco, L.; Stecco, A. (2016): Fasziale Manipulation. Odnova-Med Verlag

 

 

 

Bei der AFM (Animal Fascial Manipulation) nach Stecco wird das Tier zuerst in der Bewegung betrachtet, und es werden Bewegungstests durchgeführt.

 

Durch Auffinden und Behandeln von sogenannten CC-Points (das sind Punkte, von denen jeweilige Kraftvektoren für eine bestimmte Bewegung ausgehen) bzw. CF-Points (Punkte, die vor allem für die Bewegungskoordination verantwortlich sind) lassen sich Verdichtungen lösen und damit Schmerzen beseitigen.

 

Die fasziale Funktionalität wird in ihrer Gesamtheit wiederhergestellt.